Ein Theaterstück von Barbara Linnenbrügger
Eine Geschichte über eine Tochter-Vater-Beziehung.
Eine Geschichte über die Linken in den frühen 1970er Jahren.
Eine Geschichte über das, was Eltern ihren Kindern aus der Hitler-Zeit mit auf den Weg gegeben haben.
Eine mysteriöse morgendliche Begegnung auf der Straße steht am Anfang der Geschichte: Herr Mischka, Beamter der Politischen Polizei kündigt Günter Kreuter, dem Vater der Protagonistin Bärbel an, dass er gleich kommen werde, er soll schon mal wieder nach Hause gehen. In der sich anschließenden Begegnung zwischen Günter Kreuter und seinem Arbeitskollegen Kurt Sonnenreich wird ein kurzes Licht auf die Probleme geworfen: Warum macht Kreuter das mit seiner Tochter Bärbel mit? Warum unterstützt er sie si bedingungslos? In seinem jüngeren Arbeitskollegen hat er einen Verbündeten, der aber mehr wissen will.
Genossen der KPD/ML stürmen mit einer Flugblatt-Agitation ins Publikum.
Kurt Sonnenreich bedrängt Günter Kreuter ihm mehr zu erzählen und sich zu erklären, denn dieser will alles gut machen, mit seiner Tochter. Kurt Sonnenreich ist in höchstem Maße interessiert, will wissen, was hinter der Geschichte steckt. Kreuter erzählt ihm von seinen Erfahrungen als Wehrmachtssoldat an der Westfront. Er ist über sich selbst erschrocken, weil er das nie wieder erzählen wollte. Sonnenreich berichtet von seinem Bruder, der aus dem Krieg nicht zurückgekehrt ist. Sie geraten in Streit.
Bärbel und ihr Studiemkollege und Genosse Rolf kommen mit einer Demo und unterhalten sich über die Organisation und das Bestreben von Bärbel ihre Situation grundlegend zu ändern.
Und dann taucht auch noch Bärbels alte Sandkastenfreundin Christa wieder auf. Die Ereignisse überschlagen sich.
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